Der Begriff „Gesellschaft“ hat in der Soziologie und Philosophie eine zentrale Bedeutung. Er beschreibt eine Form des Zusammenlebens von Menschen, die durch unterschiedliche soziale Strukturen, Institutionen und Normen geprägt ist. Gesellschaft umfasst alle sozialen Beziehungen, die zwischen den Mitgliedern einer Gemeinschaft bestehen, sowie die Art und Weise, wie diese Beziehungen organisiert sind.
In der modernen Gesellschaft wird häufig zwischen verschiedenen Gesellschaftsformen unterschieden, wie beispielsweise der industriellen, postindustriellen oder informationsgesellschaft. Gesellschaft kann auch gesellschaftliche Institutionen wie Familie, Bildung, Wirtschaft und Politik einschließen, die das Leben der Menschen strukturieren.
Der Begriff wird oft in Abgrenzung zu „Gemeinschaft“ verwendet, wobei „Gemeinschaft“ tendenziell mehr auf enge, persönliche Bindungen und direkte soziale Interaktionen hinweist, während „Gesellschaft“ auch anonymer, stärker institutionalisierter und auf größere soziale Aggregationen fokussiert ist. In der philosophischen Diskussion beschäftigten sich Denker wie Emile Durkheim oder Max Weber intensiver mit der Form und Funktion von Gesellschaft.
In der Rechtswissenschaft bezeichnet Gesellschaft zudem eine bestimmte Form der rechtlichen Zusammenarbeit zwischen Individuen oder Juristischen Personen, beispielsweise in Form von Handelsgesellschaften.